Band 1


Damals wollte sie mich nicht.
Jetzt will ich sie nicht.
Aber was ich will, ist unser Baby.


Ryan
Die Arbeit in meinem Unternehmen nervt, hat mich allerdings reich gemacht.
Meine neuen Freunde und ich haben der Liebe abgeschworen und beschlossen, Frauen nur noch auf die eine Sache zu reduzieren.
Unser Vorsatz: Becoming Bas Guys.
Dennoch kommst du im richtigen Moment zurück in mein Leben.
Ich kann deinem Vorschlag nicht widerstehen.
Er vereint meinen neuen Lebensstil und den Wunsch, Vater zu werden.
Das ist zu verlockend.
Du bist zu verlockend.
Es sollte unkompliziert bleiben, doch jede Berührung von dir weckt Sehnsüchte, die ich nicht mehr zulassen werde.
Schnell ist offensichtlich: Dieser Deal ist total bescheuert.
Mia
Ich komme zurück in dein Leben, da ich dich nie vergessen konnte.
Nun arbeite ich als Softwareentwicklerin für dich.
Auf nicht ganz legalem Weg finde ich heraus, was du dir am meisten wünschst.
Ich überzeuge dich, dass ein Deal mit mir zu deinem Vorteil ist.
Ab hier läuft nichts mehr nach Plan.
Doch es ist schon zu spät.
Ich bin wieder rettungslos in dich verliebt.
Das winzige Herz in mir beginnt zu schlagen.
Spätestens mit dem dramatischen Auftritt deiner Ex ist es offensichtlich: Dieser Deal ist total bescheuert.
Kai
Ich begleite Mia seit Kurzem durch ihr Leben.
Meine Aufgabe ist es zu lernen.
Hauptaufgabengebiet: Interpretieren von menschlichen Emotionen.
Wie soll ein Programm begreifen, was Menschen selbst nicht verstehen?
Mit der zur Verfügung stehenden Rechenkapazität fand ich das Offensichtlichste heraus: Verliebte Subjekte agieren so paradox, dass sie fähig sind, über WLAN-Kabel zu stolpern.

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Band 2

 

 




Verbissene Anwältin trifft auf teuflischen Advokat.
Hitzige Diskussionen führen zu unerwünschtem Knistern, bis der Machtkampf eskaliert und unerwartete Konsequenzen folgen.

Preston
Die Frage Liebe oder Erfolg stellt sich mir nicht mehr, seit meine Frau mich mit den Kindern verlassen hat.
Meine neuen Freunde und ich genießen das ungebundene Leben, was sie bevorzugt Becoming Bad Guys nennen.
Dann kommt SIE in meine Kanzlei.
Elaine Ward kontert, bringt mich in Rage und ich habe mich schon lange nicht mehr so lebendig gefühlt wie bei einem Disput mit ihr.
Es knallt, jedoch nicht auf die gute Art, und die Wahl, meine Kanzlei oder sie, sollte nicht schwer zu treffen sein.
Elaine
Niemand, wirklich niemand wird mich davon abhalten, die Nachfolge meines Vaters anzutreten.
Erst recht nicht Preston Connor.
Noch bevor mein erster Kaffee kalt wird, ist mir klar: Dieser Mann ist ein Teufel. Zugegebenermaßen ist er ein brillanter Anwalt, jedoch lasse ich mir von einem bis zum Augenrollen arroganten Aufreißer nicht die Butter vom Brot nehmen. So stolpern wir von einem verbalen Duell in das nächste, als könnten wir damit die unerwünschte Anziehung ausmerzen, die die Luft um uns gnadenlos zum Brennen bringt.
Bis uns ein Streit mit fatalen Folgen zum Verhängnis wird …

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Band 3


Verbotene Früchte sind die verlockendsten.


Der perfekte Mann für eine heiße Nacht sein: check
Fatalerweise die Flamme meines Freundes beglückt: check
Versehentlich seine kleine Schwester ebenfalls: check
Gebetet, niemals seine Mutter kennenzulernen: check
Versprochen, die Finger von seinem Schwesterchen zu lassen: check
Nicht widerstehen können: check
Positiver Schwangerschaftstest: check
Sicherheitshalber meine eigene Beerdigung organisiert: check

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Band 4


Glaubst du an das Schicksal?
Ich auch nicht, bis ich Ethan Carnahan kennenlerne.
Trotz seiner unzähligen Frauengeschichten hilft mir dieser gut aussehende Kerl, mich in meinem neuen Leben zurechtzufinden, und ist DER perfekte beste Freund.
Ein Kuss scheint alles zu verändern und endlich wage ich es, ihm zu gestehen, dass ich mich in ihn verliebt habe. Dann knallt er mir die Wahrheit vor die Brust, so hart und fest, dass ich glaube, ich muss sterben.
Er verschwindet und am nächsten Tag erfahre ich von seinen Freunden, dass die Situation noch schlimmer ist, als ich dachte.
Aber von mir braucht er keine Rettung zu erwarten.

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28.10.2021

Kurzinterview mit Ryker

Ein kurzes Interview mit Ryker

Ryker lässt sich mir gegenüber auf den Sessel fallen, blickt zur Decke und stöhnt erleichtert, ehe er zu mir sieht und zwinkert. »Hey, Anna.«
»Na, alles klar? Was stöhnst du so? Ist das die Vorfreude auf deine Geschichte?«
»Nein, Beinmuskelkater. Ich war mit Ethan laufen und jeder von uns hat immer wieder heimlich etwas beschleunigt, um eine Handbreit weiter vorn zu sein, bis wir gesprintet sind und uns angehört haben wie asthmatische Sesselpupser beim Bierholen.«
»Ein kindisch angehauchter Wettkampf zwischen Männern?«
»Pure Darlegung unserer nicht unterdrückbaren Dominanz, Zuckerstück.«
»Boah, Dominanz. Das Wort kann ich auch nicht mehr hören. Egal, wir wollten ein Kurzinterview führen. Ryker, erzähl etwas über deine Herkunft.«
»Wo ich herkomme? Aus meiner Mutter.«
»Könntest du einmal versuchen, nicht zwanghaft witzig zu sein?«
»Ich dominiere sogar den Humor, da kann ich nichts machen. Und ganz ehrlich: Was soll die Frage? Was kommt da noch: Alter, Lieblingsessen, Beruf, Hobbys?«
Ich schiele beschämt auf meinen Zettel. So ungefähr.
Um abzulenken, und dadurch Zeit zu gewinnen, um mir neue Fragen zu überlegen, frage ich: »Möchtest du etwas trinken?«
»Krass durchgestylte Interviewfrage, Anna, Respekt. Grundsätzlich lässt sich diese Frage bejahen, da mein Körper auf regelmäßige Wasserzufuhr angewiesen ist, um zu funktionieren.«
»Du bist doof«, behaupte ich professionell.
Er lacht und beugt sich nach vorn. »Komm schon, lass uns das spaßig angehen und sei nicht gleich eingeschnappt. Ich kann auch ernst, wenn du willst.«
»Nur mal fünf Minuten?«, frage ich hoffnungsvoll.
»Klar.« Er lehnt sich wieder zurück, spreizt die Beine in einer arroganten Pose und legt die Arme auf der Armablage ab, wonach er mir zunickt.
Das erinnert mich an Elaines Aussage, dass man sich gut vorstellen kann, wie er nach einem Kampf blut- und dreckbesudelt ist, weil er nun wirkt wie der Jarl bei einem Thing. Mein »Wissen« über Wikinger stammt übrigens aus der Serie Vikings und der Belehrung meines Mannes, was vermutlich historisch nicht ganz korrekt ist.
Um schnell neue Fragen zu finden, google ich und entdecke beim Tagespiegel eine Liste mit Interviewfragen.
»Für welches Problem wärst du eine gute Lösung?«, frage ich und fühle mich wie eine echte Reporterin. Anna Kolumna, die geheime Zwillingsschwester von Karla, nur ohne Elefanten und Hexen, dafür mit Wikingern. Aber das ist sowieso besser.
»Bitte nicht. Die Frage zwingt mich ja fast zu einer albernen Antwort.«
Ich stöhne. »Ja, gut, lass es, die Nächste. Welchen Kosenamen würdest du dir selbst geben?«
»Ryker, the secret hero.«
Nun kratze ich mir über die Schläfe. War das ernst oder albern? Was meint ihr? Es könnte schon ernst gemeint sein, eigentlich ist es sogar passend, da er eher der stillschweigende Typ ist, egal ob Gutes oder Schlechtes. Genauso wie er sich über Unangenehmes gerne ausschweigt, hausiert er auch nicht mit seinen guten Taten.
»Ganz schön lange, oder?«, merke ich nach einigem Zögern an.
Ein Zwinkern und das gewohnt dreckige Grinsen. »Dann gib du mir einen.«
Hm, nein, das überlasse ich den weiblichen Protagonisten, und stelle deshalb die nächste Frage, da ich was Lustiges in der Liste gefunden habe. »Angenommen, es erscheint eine wahrheitsgetreue Biografie über dich: Empfiehlst du das Buch?«
»Das ist eine Anspielung darauf, dass bald das Buch über mich erscheint, oder? Klar empfehle ich das, und das kann ich jetzt noch locker behaupten, da mir ja niemand verrät, was drinnensteht.«
»Grob geschätzt 500 Mal dein Name.«
»500 Mal?«
»Jepp, ungefähr 0,3% des Buchs besteht aus deinem Namen.«
»Du magst Mathe, oder?«
»Bisschen. Und Statistiken. Aber Moment mal, ich interviewe dich, nicht du mich.«
»Erzähl doch lieber etwas zu dem Buch. Ich bekomme eine Frau, richtig?«
»Ja, sorry, aber nur weil du bi bist, kannst du nicht von mir erwarten, dass ich auf einmal Liebesgeschichten zwischen Männern schreibe.«
»Nur weil ich bi bin …«, murmelt er und schüttelt belustigt den Kopf. »Das ist mir egal, aber das weißt du, oder?«
»Klar, ich habe dich erfunden.« Jetzt fällt mir eine gute Frage ein. »Wenn du die Wahl hättest: Wen würdest du vernaschen? Ethan, Ryan oder Preston?«
»Keinen.«
»Keinen? Ehrlich? Auch nicht heimlich, wenn ich nicht mitschreibe? Du hättest doch mit Preston …«
»Hätte ich nicht«, unterbricht er mich. »Ich war nur neugierig, ob er sich darauf einlässt. Ja, gut, vielleicht hätte ich ihn ein bisschen befummelt zur Knutscherei, aber ich würde keine Freundschaft für Sex riskieren.«
Mit dem Druck, der ungefähr 1000 Meter unter der Wasseroberfläche herrscht, presse ich die Lippen zusammen, um nicht verräterisch zu grinsen. Ihr ahnt, warum, oder? Ihr habt ja den Titel vom Buch gesehen.
»Ja, danke Ryker, Danke für deine Zeit. Ich mag dich und hoffe, jeder, der dich in deinem Buch kennenlernt, mag dich auch.«
»Lieben, Zuckerstück, sie werden mich lieben.«
Das werden wir sehen.
Wer es herausfinden möchte, kann das Buch jetzt vorbestellen.



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