Band 1


Damals wollte sie mich nicht.
Jetzt will ich sie nicht.
Aber was ich will, ist unser Baby.


Ryan
Die Arbeit in meinem Unternehmen nervt, hat mich allerdings reich gemacht.
Meine neuen Freunde und ich haben der Liebe abgeschworen und beschlossen, Frauen nur noch auf die eine Sache zu reduzieren.
Unser Vorsatz: Becoming Bas Guys.
Dennoch kommst du im richtigen Moment zurück in mein Leben.
Ich kann deinem Vorschlag nicht widerstehen.
Er vereint meinen neuen Lebensstil und den Wunsch, Vater zu werden.
Das ist zu verlockend.
Du bist zu verlockend.
Es sollte unkompliziert bleiben, doch jede Berührung von dir weckt Sehnsüchte, die ich nicht mehr zulassen werde.
Schnell ist offensichtlich: Dieser Deal ist total bescheuert.
Mia
Ich komme zurück in dein Leben, da ich dich nie vergessen konnte.
Nun arbeite ich als Softwareentwicklerin für dich.
Auf nicht ganz legalem Weg finde ich heraus, was du dir am meisten wünschst.
Ich überzeuge dich, dass ein Deal mit mir zu deinem Vorteil ist.
Ab hier läuft nichts mehr nach Plan.
Doch es ist schon zu spät.
Ich bin wieder rettungslos in dich verliebt.
Das winzige Herz in mir beginnt zu schlagen.
Spätestens mit dem dramatischen Auftritt deiner Ex ist es offensichtlich: Dieser Deal ist total bescheuert.
Kai
Ich begleite Mia seit Kurzem durch ihr Leben.
Meine Aufgabe ist es zu lernen.
Hauptaufgabengebiet: Interpretieren von menschlichen Emotionen.
Wie soll ein Programm begreifen, was Menschen selbst nicht verstehen?
Mit der zur Verfügung stehenden Rechenkapazität fand ich das Offensichtlichste heraus: Verliebte Subjekte agieren so paradox, dass sie fähig sind, über WLAN-Kabel zu stolpern.

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Band 2

 

 




Verbissene Anwältin trifft auf teuflischen Advokat.
Hitzige Diskussionen führen zu unerwünschtem Knistern, bis der Machtkampf eskaliert und unerwartete Konsequenzen folgen.

Preston
Die Frage Liebe oder Erfolg stellt sich mir nicht mehr, seit meine Frau mich mit den Kindern verlassen hat.
Meine neuen Freunde und ich genießen das ungebundene Leben, was sie bevorzugt Becoming Bad Guys nennen.
Dann kommt SIE in meine Kanzlei.
Elaine Ward kontert, bringt mich in Rage und ich habe mich schon lange nicht mehr so lebendig gefühlt wie bei einem Disput mit ihr.
Es knallt, jedoch nicht auf die gute Art, und die Wahl, meine Kanzlei oder sie, sollte nicht schwer zu treffen sein.
Elaine
Niemand, wirklich niemand wird mich davon abhalten, die Nachfolge meines Vaters anzutreten.
Erst recht nicht Preston Connor.
Noch bevor mein erster Kaffee kalt wird, ist mir klar: Dieser Mann ist ein Teufel. Zugegebenermaßen ist er ein brillanter Anwalt, jedoch lasse ich mir von einem bis zum Augenrollen arroganten Aufreißer nicht die Butter vom Brot nehmen. So stolpern wir von einem verbalen Duell in das nächste, als könnten wir damit die unerwünschte Anziehung ausmerzen, die die Luft um uns gnadenlos zum Brennen bringt.
Bis uns ein Streit mit fatalen Folgen zum Verhängnis wird …

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Band 3


Verbotene Früchte sind die verlockendsten.


Der perfekte Mann für eine heiße Nacht sein: check
Fatalerweise die Flamme meines Freundes beglückt: check
Versehentlich seine kleine Schwester ebenfalls: check
Gebetet, niemals seine Mutter kennenzulernen: check
Versprochen, die Finger von seinem Schwesterchen zu lassen: check
Nicht widerstehen können: check
Positiver Schwangerschaftstest: check
Sicherheitshalber meine eigene Beerdigung organisiert: check

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Band 4


Glaubst du an das Schicksal?
Ich auch nicht, bis ich Ethan Carnahan kennenlerne.
Trotz seiner unzähligen Frauengeschichten hilft mir dieser gut aussehende Kerl, mich in meinem neuen Leben zurechtzufinden, und ist DER perfekte beste Freund.
Ein Kuss scheint alles zu verändern und endlich wage ich es, ihm zu gestehen, dass ich mich in ihn verliebt habe. Dann knallt er mir die Wahrheit vor die Brust, so hart und fest, dass ich glaube, ich muss sterben.
Er verschwindet und am nächsten Tag erfahre ich von seinen Freunden, dass die Situation noch schlimmer ist, als ich dachte.
Aber von mir braucht er keine Rettung zu erwarten.

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05.06.2021

Fünf Testleser wagen sich in den Bad-Guys-Palast

✨Ungebetene Gäste✨
Die Fahrstuhltür öffnet sich lautlos vor uns. Ich lege den Zeigefinger an die Lippen und winke den Testlesern zu, die ich heute in die WG schmuggle. Vorsichtig gehe ich voraus. Schließlich weiß ich, wo es langgeht.
So kompliziert ist es eigentlich nicht. Raus aus dem Fahrstuhl und dann landet man schon fast im Wohnbereich.
Kaum sichte ich das Sofa, spurte ich dorthin. Sofas mag ich. Außerdem wollte ich mich raushalten. Heute dürfen sich die Testleser mit den Kerlen vergnügen.
Ja, das ist der Plan. Etwas Abwechslung. Endlich weibliche Unterstützung, bei den Fantasiebesuchen der Protas.
Ich lege mich auf den Rücken und stopfe mir einen Pullover unter den Kopf, den hier jemand liegen ließ.
Preston und Ethan halten ein Glas in der Hand, Ryker eine Flasche Bier, die er auf dem Couchtisch abstellt. Ryan knabbert etwas aus einer Tüte.
Verwirrte Blicke von den vier Kerlen auf mich, noch verwirrtere Blicke auf meine Begleiterinnen.
Ich wedle mit der Hand, da das Weibsvolk noch damit beschäftigt ist, sich umzusehen. »Legt los. Sie beißen meistens nicht.«
Ryker greift in Ryans Tüte und bevor er sich das in den Mund stopft, sagt er: »Leck mich einer am Arsch. Die eine kenne ich! Die hat mich schon gestalkt! Sie dachte anscheinend, wenn sie sich eine Kapuze über den Kopf zieht, wird sie unsichtbar.«
Chris wird rot. Tja. Wiedererkannt.
Ethan scheint Mitleid zu haben und fragt: »Wollt ihr euch setzen?«
Marga stellt so ein Kuchending ab. Keine Ahnung wie das heißt. Platte mit Schutz drüber. »Der ist mit ordentlich Rum.«
Man sieht ihr an, dass der Zusatz fehlt: Den werden wir vermutlich brauchen.
Chris kratzt sich am Kopf und versucht, ihre roten Wangen so zu vertuschen, wobei sie murmelt: »War so klar, dass der Wikinger wieder nicht still sein kann, dass er mich hinter der Couch erwischt hat.«
Maya fragt unschuldig: »Ethan, darf ich auf deinen Schoß?« Daraufhin zieht er mir den Pullover unter dem Kopf weg und legt ihn über seine Beine. Das bedeutet vermutlich nein.
Annette schaut sich weiter um. Man merkt ihr an, dass ihr Architektenherz statt eines Raums, Baupläne sieht. Dazu behauptet sie: »Na, wenn wir jetzt im Penthouse sind, verdrücke ich mich mal ganz nach hinten. Ich bin schüchtern.«
Preston folgt Annette mit den Augen, die neugierig Richtung Flur mit den anderen Zimmern schleicht und ermahnt sie kurz vor dem Ausgang: »Geh dort weg und setzt dich wie ein ordentlicher Mensch hin, wenn du irgendwo zu Besuch bist!«
Unverständliches Zeug nuschelnd nimmt sie neben Lara Platz, die sich beschwert: »Sagt mal, wollt ihr uns nicht was zu trinken anbieten?«
Chris scheint sich auch gefangen zu haben, denn sie verlangt: »Ich hätte gerne etwas aus Ryans Tüte. Ich habe den ganzen Tag noch nichts gegessen.«
Ryan stöhnt und erhebt sich, um in der Küche zu verschwinden. Dabei murmelt er etwas über verzogene Gören, ungebetene Gäste und schreckliche Autorinnen, die einem das Leben f*cken.
Lara belustigt das offensichtlich, denn sie fragt: »Ryan? Du weißt schon, dass wir dich hören können?«
Ryan ist schnell wieder zurück und stellt Gläser sowie eine Flasche Saft für Kinder auf den Tisch. Ich werfe einen prüfenden Blick darauf. Wann waren Prestons Kinder hier? Ich vermute, er ist bereits länger offen. Ich würde ihn nicht trinken.
Lara zieht misstrauisch ihre Hand zurück, als sie Ryans übertriebenes Grinsen bemerkt, woraufhin sich Ethan erhebt und Trinkbares anschleppt.
Lara flötet entzückt: »Danke, Ethan.«
Ryker fragt Marga: »Was ist jetzt mit Kuchen?«
Sie antwortet: »Schneide ihn doch an und verteile ihn. Er ist nicht nur zum Angucken gut. Der schmeckt auch.«
Ich nicke instinktiv. Margas Kuchen sind immer eine Augenweide UND schmecken. Mal sehen, ob jemand hier das perfekte Aussehen des Anschnitts bemerkt.
Maya lehnt sich zurück und fordert: »Ich hätte gern ein Bier.«
Sie bekommt eins und ich lache. Es ist ein Light Bier.
Ein träges Blinzeln von ihr und ein genervtes Stöhnen. Sie hat wieder zu viel gearbeitet. Da hat sie keine Geduld mit unhöflichen Kerlen, weshalb sie ihn anschnauzt: »Äh, danke. Gut, dass ich es selbst öffnen kann, Bastard, Bad Guy, wie Amazon das auch immer will!«
Chris hat ein anderes Problem mit dem Bier: »Alter Ethan, Light Getränke sind nur für Pussys. Was ist denn das für ein Quatsch in eurer Männerhöhle?«
Niemand der Männer beachtet die Beschwerden, sondern sehen Ryker zu, wie er einfach ein Stück vom Kuchen herausbricht und isst. Tja. Das war es mit dem perfekten Anschnitt.
Annette schleicht sich schon wieder davon und ruft: »Ich nehme ein Wasser, bleibt nur hier. Wer schläft jetzt noch einmal wo genau?«
Preston ermahnt Annette: »Du bleibst hier im Wohnbereich! Es gibt wenigstens ein Mindestmaß an Privatsphäre, die man uns gönnen sollte.«
Lara greift das auf: »Ich bleibe auch bei Wasser. Mit Betrunkenen macht Ethan ja nicht gerne rum.« Sie zwinkert in seine Richtung, woraufhin er ihr tatsächlich Wasser einschenkt. Na so etwas? Gefällt sie ihm etwa?
Ryker versteckt sein gutes Bier vor Chris, was von ihr nicht unbemerkt bleibt: »Hey, das ist also der Dank, dass ich dir beim letzten Stalken Kekse in den Nachttisch geschmuggelt habe? Übrigens solltest du dir definitiv besseres Gleitgel auf Wasser- und Silikonbasis anschaffen. Trocknet nicht so schnell ein beim Benutzen.«
Ja, ja. Damit kennt sie sich aus. Sie ist quasi vom Fach. Beraterin. Es gibt kaum etwas, was man für zwei- oder mehrsame Stunden verwenden kann, über das sie nicht Bescheid weiß.
Ich bin mir nicht sicher, ob ihn die Belehrung über sein Gleitgel oder die Tatsache, dass sie ihm etwas in den Nachttisch schmuggelt mehr irritiert. Nachtisch im Nachttisch. Ich kichere über meinen Gedanken. Er sieht leicht gegruselt aus.
Annette kann es nicht lassen und flüstert: »Ich geh mal in die Küche, irgendwie ist mein Getränk abhandengekommen.«
Preston erhebt sich und spricht sehr laut und ziemlich eindringlich: »Was ist das für ein Chaos hier? Setzen! Alle! Trinkt Wasser! Was wollte ihr denn überhaupt hier!?«
Maya schlenkert mit den Beinen, offensichtlich belustigt über seine Empörung. »Euch begaffen wie Affen im Zoo.« Ein böser Blick von ihm und sie ergänzt stöhnend: »Spaß!«
Lara meldet sich und bekommt damit den Preis als bisher Höflichste. Ja, gut, vielleicht muss sie sich mit Marga darum streiten. Sie hat Kuchen mitgebracht. Somit hat sie mindestens drei Unverschämtheiten gut.
Preston nickt Lara zu, woraufhin sie fragt: »Männer erzählt mal, wie läuft es denn so mit den Frauen? Preston, einen Dreier gehabt?«
Mayas Augen glitzern neugierig. »Ui, jetzt wird es spannend. Habt ihr Popcorn zu den Popp-Storys?«
Ich hebe den Kopf. Hat sie schon das neue Buch gelesen? Nein. Das kann nicht sein. Alles noch verschlüsselt auf meiner Festplatte. Aber woher weiß sie das mit dem Popcorn? War das Zufall?
Lara belustigt sich: »Mädels, ich wollte an den Männern knabbern. Ihr redet über Essen.«
Die Kerle sehen überfordert aus. Hat sie nicht letztens jemand zarte Himbeeren genannt? Ja, das kommt momentan hin.
Um ihnen zur Rettung zu eilen, befehle ich: »Bevor sie uns rauswerfen: Lara, was willst du loswerden? Chris Finger von Ryker. Maya, hör auf Ethan so anzusabbern. Annette, fass Preston nicht an, um ihn zu ärgern. Marga, schneide den Kuchen in ordentliche Stücke!«
Marga sieht mit einem traurigen Blick auf den Kuchen. »Ich finde, es passt zum Niveau, dass sich hier jeder sein Stück abreißt.« Wenigstens scheint sie es mit Humor zu nehmen, denn sie lacht nun.
Lara meldet sich erneut, dieses Mal eindringlicher: »Ich wollte wissen, ob Preston seinen Dreier auf der Liste abhaken kann.«
Preston sieht fragend zu mir und ich hebe die Hände. »Ja, okay, gut. Nur Dreier im Kopf, ihr Verrückten. Ja, Preston darf den bald abhaken. Bald. Sehr, sehr bald. Ihr werdet es zuerst erfahren. Und mir dann eure Meinung sagen, bevor ich die Schweinerei auf die Menschheit loslasse.«
Preston sieht mich misstrauisch an, doch das ist mir egal. Die Szene ist mega.
Lara, das schmutzige Luder, grinst. »Das freut mich für den Knatterknaben.«
Maya stupst mich an. »Anna, welche Haarfarbe hat Ethan? Er ist so weit weg.«
Lara ist schneller als ich: »Ryker ist der einzige Blondschopf.«
Chris seufzt. »Gott sei Dank. Sonst hätte ich echt Entscheidungsschwierigkeiten.«
Maya ist nicht ganz so wählerisch und verkündet: »Bei Blond und Rot bin ich dabei.«
Ich belehre sie: »Ethan hat sehr dunkle Haare, grüne Augen, aber guck doch einfach mal genauer hin oder lies Ryans Buch anständig. Was sind denn das für Testlesersitten?«
Unglaublich, oder? Ich dachte, Testleser können die Bücher auswendig, wie Schüler den Erlkönig lernen müssen.
»Sorry. Ich gelobe Besserung.« Sie schielt zerknirscht zu mir und ich schiele bemüht beleidigt zurück.
Was haben die überhaupt alle mit Blond? Ich schreibe natürlich hauptsächlich Kerle, die mir gefallen. Anna Rush steht auf Dunkelhaarige. So.
Der Knatterknabe sieht Lara an. »Hast du noch mehr Fragen? Vielleicht gibt Anna ein paar Details raus, wenn ihr hier seid. Uns gegenüber ist sie eher zurückhaltend. Ihr müsst das selbst erleben.«
Hat Preston mich mit dem letzten Satz gerade nachgeäfft? Ich dreh durch.
Lara fordert: »Ryan halt dir mal die Ohren zu! Jungs wie ist es so mit ihm und Mia? Seid ihr schon genervt?«
Ethan beugt sich zu Lara: »So unter uns: Wir mögen Mia. Allein, weil sie besser als Violet ist. Aber sie geht auch so. Sie sorgt dafür, dass Ryan Frühstück mitbringt. Mehr kann man von einer Frau nicht erwarten. Und immerhin badet Preston mit ihr. Das will ja was heißen. Plantsch-Buddys quasi.«
Das mit dem Nachäffen geht mir nicht aus dem Kopf, weshalb ich fordere: »Ich möchte mit Respekt behandelt werden, Preston. Sonst lasse ich Marga auf euch los, die hat die wildesten Namensideen. Ich sage nur Francis. Außerdem wollte sie, dass einer von euch Frauenarzt wird.«
Annette scheint sich schon wieder davonschleichen zu wollen, denn sie taucht hinter dem Sofa auf und ruft: »Frauenarzt? Wer?«
Marga sieht empört zu mir. »Das war ne Spitzenidee! Der lustige Frauenarzt mit den grenzwertigen Witzen über untenrum.«
Annette beugt sich über die Rückenlehne und fragt: »Und wer ist nun ein verkappter Frauenarzt? Alter, das sind ja Fantasien.«
Maya grübelt. Sieht aus, als würde ihr Autorenhirn bereits eine Geschichte ausbrüten. Aber sie schreibt auch Kurzgeschichten über nasse Versicherungsvertreter. Sie bekommt garantiert einen Gynäkologen verarbeitet. »Diesen Job stelle ich mir echt schwierig vor …«, überlegt sie laut.
Ryan hebt die Hand und sagt zu Marga: »Warum hast du dich nicht durchgesetzt? Ich wäre der perfekte Frauenarzt!«
Annette flüstert: »Ja, ja, die Doktorspiele.«
Marga seufzt traurig. »Ich habe Anna abgefüllt, ihr Geschenke gemacht aber keine Chance. Sie setzt nicht jede Idee um. Selbst schuld.«
Ryan scheint intensiv über die Frauenarztidee nachzudenken, denn er starrt Maya in den Schritt. Um seine Gedanken zurück zu uns zu holen, rufe ich: »Vulvina! Wie Wolverine! Nur weiblich! Aber genauso scharf.«
So etwas lässt sich Maya nicht entgehen und erschreckt ihn ebenfalls mit einem lauten Brüller. »Feurige Vulvina-Power!«
Marga sitzt auf einmal aufrecht. »Die macht sicher Urlaub in Vulgarien. Dort gibt es bestimmt ein Meer, darin kann man Nacktbaden. Wie ist das so? Gibt es im Penthouse einen Pool?«
Maya scheint den Einfall gut zu finden, denn sie stößt mit der Faust gegen Margas Oberarm. »Gute Idee! Vorher will ich beim Ausziehen zusehen. Oder machen wir Mädelsbaden? Dann nicht.«
Chris reibt sich das Kinn. »Ist das Tittensuppe, wenn wir alle zusammen nackt im Pool sitzen?«
Ryker teilt sein Bier mit Annette. Sie nimmt es dankbar an und sagt: »Jipp, danke mein Kleiner.«
Lara bekommt nichts mehr mit und seufzt. »Ich kann gerade nicht denken. Ich muss Ethan anstarren. Was für ein Mann.« Noch ein Seufzen.
Preston erklärt: »Es gibt ein Whirlpool auf meinem PRIVATEN Balkon.«
Marga versucht, ihm über den Kopf zu streicheln, aber er weicht aus. Dann zwinkert sie. »Ich weiß.«
Ethan fühlt sich unter Laras Blicken sichtlich unwohl und rutscht ein Stück von ihr weg.
Lara schnalzt mit der Zunge. »Ethan jetzt stell dich nicht so an. Nicht ich bin die Stalkerin.«
Preston kneift sich mit den Fingern die Nasenwurzel zusammen, ehe er einen eisigen Blick an jede von uns verteilt. Hey! Ich hab nichts gemacht. »Niemand macht Tittensuppe in meinem Pool. Niemand belästigt Ethan und Ryker Kleiner zu nennen ist lächerlich. Ihr seid alle noch bescheuerter als Ryan. Und ich dachte, er hat die Messlatte hochgelegt.«
Marga lacht. »Mach dich mal locker, Junge.« Sie kann man mit so etwas nicht beeindrucken. Sie hatte es schon mit ganz anderen Kalibern zu tun.
Preston zieht nach Margas Kommentar die Krawatte aus und knebelt damit Maya, die gerade zum Sprechen ansetzt.
Ethan nimmt ihr den Knebel wieder aus dem Mund und ermahnt ihn: »Benimm dich nicht verrückter als die.«
Maya klimpert Ethan mit den Wimpern an. »Danke, Ethan. Jetzt ist mir deine Haarfarbe egal. Ich mag dich!«
Marga verlangt: »Lockerer …«
Gleichzeitig jubelt Chris: »O Mädels, jetzt wird es ernst! Er hat die Krawatte abgelegt!«
Annette klatscht in die Hände. »Ja! Die Krawatte ist weg! Er ist praktisch nackt!«
Ryker versucht auch solche Begeisterungsstürme zu verursachen und zieht aus …….. die Socken!
Annette stöhnt. »Ich werde blöde. Was will er damit? Versteigern?«
Maya schielt auf die Socken. »Slipverkäufe im Internet boomen. Vielleicht gibt es auch Abnehmer für getragene Socken. Dann feiern wir von der Kohle ne richtige Mädelsparty.«
Marga sieht enttäuscht aus und flucht leise: »Zur Hölle mit dir, Ryker.«
Als Dank für den Kommentar wirft er sie ihr ins Gesicht. Aber sie ist Mutter von zwei kleinen Kindern. Ihre Reflexe sind gesteigert wie von Peter Parker nach einem Spinnenbiss, weshalb sie sie mit einem Handkantenschlag abwehren kann.
Ryan hat einen albernen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Die Mädels scheinen anzustecken. Er zieht sein Shirt über den Kopf und danach fällt auch die Hose. Wohoo. Bin nur ich hier, sind sie nie so locker.
Lara betrachtet es eher nüchtern: »Also wenn wir jetzt schon beim Hosenausziehen sind: Ich hoffe, ihr habt euch diesmal alle die Eier rasiert. Ekelhaft, was ihr der Mia da angetan habt.«
Ryker lehnt sich zurück, zieht den Hosenbund ein Stück weg und sieht hinein. Danach nickt er zufrieden und grinst Lara an.
Ethan flüchtet an die Hausbar und stellt eine Flasche Alk nach der anderen auf dem Tisch ab.
Annette stöhnt. »Gott … na endlich!«
Preston betrachtet Ethans Tun ungerührt, weshalb ich frage: »Du gönnst uns dein gutes Zeug?«
Er flüstert mir zu: »Du weißt doch, dass ich die besten Stücke in meinem Zimmer unter Verschluss halte. Eben aus diesem Grund.«
Chris mischt sich ein: »Ja, das habe ich gesehen.«
Preston sieht schon wieder irritiert aus. Tja. Sie ist und bleibt eine Stalkerin. Mia ist ein Scheiß dagegen.
Ethan blickt misstrauisch zu Chris und flüstert Ryan zu: »Hast du das gehört? Die weiß mehr von uns, als in den Büchern steht. Ich habe Angst. Lass uns die Schlösser tauschen.«
Maya lacht. »Ihr glaubt ernsthaft, dass das Anna abhält? Ihr seid einfach zu unterhaltsam. Ich kann nicht mehr.«
Chris stellt klar: »Ach Ethan … Wie süß du bist, wenn du denkst, ein lausiges Schloss würde mich abhalten, wenn ich ernsthaft wo rein will. Ich besuche euch in meinen Träumen. Aber ich wollte bei Preston nur was finden, was ihn ein bisschen weniger glatt wirken lässt. Deshalb war ich gucken.«
Ryan stellt fest: »Ihr seid wie eine Horde Affen.«
Annette fragt Ethan: »Warst du nicht der Löwenbändiger hier?«
Ethan tätschelt Annette die Hand. »Lies noch einmal nach. Bist schon arg alt, ne?«
Annette reißt ihm die Hand weg. »Du kriegst gleich eine!«
Preston packt Maya am Oberarm: »Kannst du uns nicht helfen? Du schreibst doch selbst. Irgendjemand muss etwas gegen diese Frau tun.«
Er deutet tatsächlich auf mich!
Maya lächelt zu mir rüber. »Niemals. Ich würde sie bis aufs Blut verteidigen. Vulivina-Schwestern halten zusammen.«
Marga bestätigt das: »Genau! Sie darf machen, was sie will. Und letztendlich steht ihr doch drauf.«
Lara hebt belehrend den Zeigefinger. »Ich möchte euch erinnern, dass Anna über die Größe eurer … entscheidet und was für eine Frau ihr bekommt.«
Maya klatscht mit Lara ab. »Du bist super, Lara.«
»Was?«, brüllt Ryker entsetzt. »Sie schreibt über unsere Schwanzgrößen? Ehrlich! Pah! Schundliteratur!«
Maya korrigiert ihn: »Prickelnde oder explizite Szenen. Hört sich schon anders an, ne?«
Ryan lacht. »Prickelnde Szenen. Hört sich eher nach Weiberkram an.«
Lara fragt scheinheilig: »Wann gehen wir noch mal in den Pool?«
Chris überlegt: »Im Pool in Vegas wurde Rykers Größe ja durch die Hecke verdeckt.«
Ryker schiebt Chris von seinem Schoß, auf den sie sich irgendwie wie ein Ninja geschummelt hat. »Hecke. Pah. Das war überaus männlich. Das darf auch mal sein. Seid froh, dass …. mir fällt nix ein. Ihr macht mich alle wahnsinnig.«
Chris verdreht die Augen so elegant, davon könnte Preston noch etwas lernen. »O Mann, bist du schnell beleidigt. Ich hol mir erstmal ein Glas und such mir einen neuen Platz, da ich ja weggeschubst wurde. Meine Kekse bekommt nächstes Mal jemand anderes.«
Ich frage: »Soll ich Ethan nackt schreiben? Oder behalte ich sein kleines Geheimnis für mich? Also nicht soooo ein kleines Geheimnis. Was anderes. Ach, ich bin nett. Er bekommt eine äußerst knappe Badehose.«
Maya fragt interessiert: »Einen Borat-Slip knapp?«
Lara gibt Maya ein High Five und fällt lachend von der Couch.
Kaum hat sie den Kopf wieder nach oben gestreckt, gibt Maya ihr ein Küsschen auf die Wange.
Lara ermahnt sie: »Mach das nicht zu oft, sonst werden die Männer nervös.«
Maya vermutet: »Die sind abgebrühter, als wir denken.«
Lara erwidert: »Ach ja? MÄÄÄNNER dann alle in den Pool!«
Ich zücke mein Handy und schreibe ihn sicherheitshalber größer.
Preston steht auf. Ich glaube, er erhängt sich gleich mit der Krawatte, wenn er sie denn wiederfindet.
Chris fragt: »Ryan? Bist du eingeschlafen? Du bist so ruhig. Oder träumst du immer noch von deinem Traumjob als Gynäkologe?«
Marga nickt bestätigend. »Mega Job! Ich hab's immer gesagt.«
Ryan sieht von seinem Handy auf. »Was? Ich gucke gerade, wo man diese Borat-Teile kaufen kann. Das wäre ein tolles Geschenk für Preston. Die Gynäkologenausbildung schau ich mir morgen an.«
Ich schnaube. »Sind wir mal ehrlich: Ryan kann nicht mit zu vielen Vulvinas. Obwohl: Er kennt bestimmt noch mehr Frauenarztwitze, als Marga mir dazu erzählt hat, als sie die Idee hatte. Es war ja fast knapp, doch jemanden diesen Job anzuschreiben.«
Marga erwidert trocken: »Tja, steckste nicht drin, sag ich da nur.«
Preston steht immer noch da und beobachtet uns nachdenklich. Annette möchte sich schon wieder an ihm vorbeischleichen und er packt sie am Kragen.
»Büdde, büdde«, bettelt sie.
Er seufzt und ich glaube, sein Verstand ist Matsch, denn er sagt doch tatsächlich: »Okay. Ich führe dich herum.«
Statt begeistert zu sein, erwidert sie trocken: »Na endlich.«
Lara jubelt: »Wuhuuuuu!«
Maya steigt ein: »Juhu! Bin dabei!«
Chris steht auch schon bereit. »Das hat ja echt lange gedauert!«
Marga erhebt sich gemächlich wie eine Königin, ebenfalls bereit zu folgen.
Preston nickt den anderen drei Männern zu. »Übernehmt ein paar von denen.«
Alle verlassen den Wohnbereich. Nur ich bleibe zurück. Bis sie fertig sind, werde ich ein Schläfchen halten. Ich kenne die WG ja in- und auswendig.
Außerdem war das anstrengend.
Habt ihr schon einmal mit fünf anderen im selben Dokument gleichzeitig geschrieben?
Das gibt Gehirnquark.
Ich hoffe, ihr hattet so viel Spaß beim Lesen, wie wir beim Schreiben.
✨Danke an Annette, Chris, Lara, Marga und Maya (Reihenfolge entspricht dem Alphabet und keiner Wertung) fürs Mitmachen bei dem kleinen Spaß! Es war mir ein Vergnügen. ✨



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